Geschlossene Immobilienfonds
und ihre Risiken
Die Manager geschlossener Immobilienfonds versprechen Anlegern oft Traumrenditen. Die hohen Risiken einer Investition werden in den Prospekten jedoch ausgespart. Bei finanziellen Schieflagen oder Insolvenzen drohen den Anlegern Nachschusspflichten, Haftungsansprüche oder auch ein Totalverlust. Im Ernstfall hilft ein Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, den Schaden zu begrenzen.
Das Investitionsobjekt eines geschlossenen Immobilienfonds ist eine bestimmte Immobilie, bei denen es sich sowohl um einzelne Objekte als auch komplexe Anlagen handeln kann. Wenn das Fondsmanagement damit beginnt, Investorengelder einzuwerben, ist das Gesamtprojekt – also Anlageobjekt und Ziel des Fonds – bereits eindeutig definiert. Sobald die geplante Investitionssumme vorhanden ist, wird der Fonds geschlossen.
Aktuelle Rechtsfälle
Eingeschränkte Kapitalverfügbarkeit
bei geschlossenen Immobilienfonds
Außerplanmäßige Entnahmen von Fondsvermögen vor dem Ablauf der Anlagefrist sind bei geschlossenen Immobilienfonds nicht vorgesehen. Das Geschäftsziel von geschlossenen Immobilienfonds besteht darin, den Wert einer kostengünstig erworbenen Immobilie so zu steigern, dass ein späterer Verkauf zu lukrativen Konditionen möglich ist. In Fondsrenditen fließen die laufenden Gewinne aus Vermietung oder Verpachtung des Objektes, seine Wertsteigerung während des Anlagezeitraums
sowie der Anteil der Anleger an den Veräußerungsgewinnen ein. Anleger können in diesem Marktsegment zwischen zahlreichen Anbietern und Investitionsobjekten wählen. Idealerweise sollten sie dabei jedoch nicht nur den Prognosen der Prospekte und Fondsanbieter vertrauen, sondern in der Lage sein, die Marktchancen eines Projektes eigenständig zu bewerten. Als Inhaber von Anteilen an geschlossenen Immobilienfonds werden sie im juristischen Sinne selbst als Unternehmer tätig.